Kreuzotter

Die Kreuzotter ist eine der wenigen in Europa heimischen Giftschlangen. Ihr Aussehen ist sehr vielfältig, so gibt es Tiere in Grau, Schwarz und sogar Kupferfarben. Auch trägt nicht jedes Individuum ein Zick-Zack-Band auf dem Rücken. Typisch für die Kreuzotter, die zur Familie der Vipern zählt, ist jedoch die Körperform mit einem großen Körperdurchmesser bei einer maximalen Länge von 85 Zentimetern. Der Kopf ist dreieckig und deutlich vom Körper abgesetzt.
Ihre Nahrung besteht aus kleinen Tieren, wie beispielweise Fröschen, Mäusen oder Eidechsen. Die Giftmenge, die sie bei einem Biss abgibt, dient zur Betäubung ihrer Beute und ist daher für den Menschen generell nicht tödlich. Die Kreuzotter ist sehr scheu und zieht sich am liebsten in feuchten Wiesen und Wäldern zurück. In den Sommermonaten kriecht besonders das Weibchen zu wärmenden Sonnenplätzen, um die Reifung ihrer Jungen zu fördern. Die Kreuzotter legt ihre Eier nämlich nicht in einem Nest ab, sondern trägt sie bis zum Schlüpfen der Jungtiere in ihrem Körper. Diese Art der Fortpflanzung wird „Ovoviviparie“ genannt. Durch die industrielle Aufforstung von Waldlichtungen und den Torfabbau wird der Lebensraum der Kreuzotter immer kleiner. Daher gilt die Kreuzotter in Bayern als stark gefährdet und ist äußerst schützenswert.