Seltene Samtpfoten (Manul)

Der Manul, auch Pallaskatze genannt, ist eine Kleinkatze aus den felsigen Steppen und Wüsten sowie Mittel- und Hochgebirgen Zentralasiens. Laut der Roten Liste bedrohter Tierarten der IUCN gelten Manule als „potenziell gefährdet“, ihr Bestand wird derzeit auf etwa 15.000 Tiere mit abnehmender Tendenz geschätzt. Ursachen hierfür sind unter anderem der zunehmende Verlust des Lebensraums, die Jagd sowie das Verschwinden ihrer Futtertiere.
Pallaskatzen sind scheue, dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die nur selten beobachtet werden können und auch aufgrund ihrer Fellzeichnung perfekt getarnt. Daher weiß man bisher sehr wenig über die genaue Verbreitung der Pallaskatzen in Zentralasien und ihre Lebensweise. 

Hellabrunn ist einer der Hauptpartner im Projekt „Pallas’s cat International Conservation Alliance“ (PICA), mit dessen Hilfe das heimliche Leben der Manule in ihrem natürlichen Lebensraum erforscht und die Tierart weltweit bekannt gemacht werden soll. In das Projekt sind gleichermaßen Feldforscher in Asien wie auch Experten aus verschiedenen europäischen Zoos und Institutionen eingebunden. Mithilfe von sogenannten Wildkameras konnten z. B. bereits wichtige Erkenntnisse über das Verbreitungsgebiet der Pallaskatze gemacht werden.
Weitere Infos: pallascats.org